Der zeitliche Ablauf
Die gleichbleibende räumliche Gestaltung der Spielstube entspricht einem zeitlich gleichbleibenden Ablauf. In immer gleicher Weise beginnen die Treffen um 15.30 Uhr im Bewegungsraum (Palestra). Wir beginnen mit dem freien Spiel bis zum Klingeln mit einer kleinen Glocke. Einige Mütter / Väter haben einen kleinen Imbiss vorbereitet, der gemeinsam im Essensraum der Spielstube eingenommen wird. Wenn die Kinder zu Ende gegessen haben, kann jedes Kind für sich selbst entscheiden, ob es wieder in den Gruppenraum zum Spielen gehen möchte, ohne auf die Anderen warten zu müssen. Nach und nach finden sich alle Kinder wieder im Spielbereich ein und spielen jetzt meist ohne ihre Eltern, allein, miteinander oder mit dem Spielstubenmitarbeiter. Um 17.10 Uhr ertönt die Aufräumglocke, mit der ein Kind durch die Spielstube geht und alle Kinder zum gemeinsamen Aufräumen auffordert. Danach beginnt die Schlussrunde mit Liedern und Kreisspielen. Wir singen unser Abschlusslied und alle Kinder gehen nach Hause. Der recht umfangreiche zeitliche Rahmen von 2,5 Stunden hat sich selbst für die kleinen Kinder bewährt. Immer wieder zeigt sich, dass die Kinder im Verlauf eines Spielstubentreffens sicherer werden, sich vom begleitenden Elternteil lösen, und sich dann allein, mit einem Freund oder der Betreuerin den eigenen Interessen zuzuwenden. Die Kinder können immer selbstsicherer und entschlossener aus dem Materialangebot auswählen. Auch hier gilt in der Regel: je selbstverständlicher die Eltern den Bedürfnissen der Kinder nach Aufmerksamkeit und Nähe nachgeben, desto selbstverständlicher lösen sich die Kinder.