Tagesablauf Ü3

Der Tagesablauf hat eine feste Struktur, in welcher die Kinder ihre Zeit selbst planen und einteilen können. Viele verschiedene Aktivitäten werden entweder in Einzelarbeit, Kleingruppen oder mit der gesamten Gruppe durchgeführt und jedes Kind kann frei entscheiden, ob es mitmachen möchte.

„Hilf mir, es selbst zu tun“ zieht sich wie ein roter Faden durch den Tag. Täglich können die Kinder ihre wachsende Selbstständigkeit durch Wiederholung von Tätigkeiten üben und festigen, da gerade Kinder zwischen 1 – 6 Jahren in der Phase der „Freude an Wiederholungen“ sind.

Ab 7:15 Uhr können die Kinder morgens in die Einrichtung gebracht werden. Eine Aufgabe der Mitarbeiter ist die Vorbereitung der Umgebung. In offenen Regalen findet jedes Kind Materialien, die es zur freien Tätigkeit anregen. Die Kinder wissen häufig schon, mit welcher Arbeit sie beginnen möchten und entscheiden weiterhin über den Ort und die Dauer ihrer Tätigkeit.

Täglich können Kinder backen, in der Küche mithelfen, sägen, basteln, musizieren, malen, bauen, in der Puppenecke spielen oder auch gar nichts tun. Das Montessori-Material liegt zum Entdecken bereit und die Kinder können über das Tempo ihrer wachsenden Selbstständigkeit selbst entscheiden. Die freie Wahl der Tätigkeit wird durch das Angebot „offenes Bewegen“ in der Turnhalle (Palestra) unterstützt. Am frühen Morgen gibt es Kleingruppen, in denen Kinder mit und ohne Behinderung, begleitet durch den Motopäden, die Palestra zu 6 bis 9 Personen genießen können. Hier bekommen die Kinder mit erhöhtem Förderbedarf eine individuelle Unterstützung.

Von 8:00 – 10:00 Uhr findet das gleitende Frühstück statt. Hierfür decken die Kinder mit einem Mitarbeiter den Frühstückstisch ein.

Gegen 10.30 Uhr finden in den einzelnen Gruppen die Sing- und Erzählkreise statt, an denen die Kinder teilnehmen können. Auch Geburtstage von Kindern und Personal werden gruppenintern gefeiert. Nach dieser Tätigkeit können die Kinder in den Garten oder in die Palestra. Das Spielen und Arbeiten in der freien Natur vervollständigt das gemeinsame Leben und Erleben in unserem Kinderhaus.

Von 12.15 – 13.15 Uhr gibt es in den jeweiligen Gruppen das Mittagessen. In ähnlicher Weise wie beim Frühstück finden die Kinder auch hier Tischsituationen, die in ruhiger Atmosphäre zu größtmöglicher Selbstständigkeit beim Essen einladen. Für die jüngeren Kinder wird das Essen altersgemäß angepasst und auch Unverträglichkeiten finden bei dem täglich frisch zubereiteten Mittagstisch Berücksichtigung.
Nach dem Essen wird gemeinsam aufgeräumt und die Kinder können ihre Zähne putzen. Nun gehen die Kinder in den Ruheraum, den Garten, verbleiben im Gruppenraum oder nehmen an der „bewegten Pause“ in der Palestra teil.

Um 14 Uhr endet die Ruheraumzeit.
Für alle Gruppen existieren festgelegte Abholphasen, um Unruhe zu vermeiden:
–  von 12.00 – 12.15 Uhr vor dem Mittagessen
–  ab 13.15 Uhr nach dem Mittagessen gleitend bis 16.15 Uhr
Die Abholzeit wird von den Eltern verbindlich in eine Liste eingetragen.

Ab 14:15 Uhr haben die Kinder Gelegenheit zum freien Spiel im Gruppenraum oder im Außengelände. An drei Nachmittag findet das Angebot der Motopädie in der Palestra statt. Angebote in Projekten runden den Leitsatz „gemeinsam Leben lernen“ ab.

Ab 14.30 haben die Kinder die Möglichkeit beim sogenannten „gemütlich machen“ eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken.

Bis 16.15 Uhr sind dann alle Kinder abgeholt.